Kindliche Bildungsprozesse sind vor allem Selbstbildungsprozesse.
Das Kind setzt sich aktiv, sozial, sinnlich und emotional über
das Spiel mit der Welt auseinander und eignet sie sich an.
Mit aus sich selbst heraus motivierter Tätigkeit erforscht und
gestaltet das Kind seine Welt von Geburt an.
Die Selbstbildungsprozesse der Kinder in unserem Kindergarten werden
von uns Erwachsenen begleitet. Wir selber sind dabei Forscher,
Künstler und Konstrukteure. Die Prozesse finden in sozialen
Gefügen statt. Wir haben die Aufgabe, den Kindern ein Umfeld
zur Verfügung zu stellen, dass ihre Neugier und ihren
Entwicklungsdrang unterstützt und anregt.
Dieser verantwortungsvollen Aufgabe stellen wir uns in den
verschiedenen Bildungsbereichen, wie sie im
Kindertagesstättengesetz definiert sind:
- Kreativität
- Singen und Rhythmik
- Experimente
- Projekte
- Exkursionen
- Sprache
- Wahrnehmung und Bewegung
Unsere Bildungsprozesse gestalten wir so, dass wir unter
Berücksichtigung der Querschnittsdimensionen
(Genderbewusstsein, Interkulturalität, Förderung von
Kindern mit besonderen Bedürfnissen, Nachhaltigkeit,
Lebensweltorientierung und Partizipation) die Bildungsbereiche
miteinander verknüpfen. So entsteht in unserem Kindergarten
ganzheitliche Bildungsarbeit.
Unser Kindergarten versteht sich als Teil der Wicherngemeinde.
Der christliche Glaube und die Vermittlung christlicher Inhalte sind
Schwerpunkte unserer Arbeit.
Im wöchentlich stattfindenden Singkreis in der Kirche kommen
die Kinder mit kindgerechten, christlichen Liedern, biblischen
Geschichten, Themen und Inhalten in Berührung. Sie werden
unter Einbeziehung der Kinder vermittelt und erzählt. Dabei
variieren wir den Einsatz von Medien: Dia-Serien, Einsatz von
Requisiten, Handpuppen, Theater spielen, Geschichten auf eine Tafel
malen, etc..
In den Gruppen werden dann die biblischen Geschichten und Themen durch
unterschiedliche Aktivitäten / Aktionen wie z. B. Mal- und
Bastelangebote, Theater, usw. vertieft.
Wir beten mit den Kindern vor den Mahlzeiten, aber auch zu anderen
Anlässen wie z. B. Geburtstagen. Die Kinder werden in das Gebet
mit einbezogen, indem sie sagen können, worüber sie dankbar
sind und sich freuen bzw. wobei sie Hilfe benötigen. Sie werden
ermutigt, ihre Freuden, Nöte und Wünsche direkt Gott oder
Jesus zu sagen. Hierbei setzen wir Hilfsmittel mit Symbolwirkung ein,
unter anderem Teelichter, Kerzen und Steine.
Über das Jahr verteilt, nehmen wir aktiv an
Familiengottesdiensten teil. Einmal monatlich treffen wir uns mit dem
Gemeindepädagogen in der Kirche, der uns dann eine biblische
Geschichte erzählt.
Unser Team identifiziert sich mit der Grundorientierung der Einrichtung
und der Gemeinde. Es bringt den eigenen Glauben und eine eigene
Grundhaltung - verankert im christlichen Menschenbild - bei der
Vermittlung religiöser Inhalte ein.
Den in diesem Zusammenhang auftretenden Fragen der Kinder
gegenüber verhält sich unser Team
wertschätzend und offen und ist um kindgerechten,
verständlichen Umgang bemüht bzw. macht sich mit den
Kindern gemeinsam auf den Weg, Antworten auf diese Fragen zu finden.
Bei Anmeldegesprächen stellen wir den Eltern die christliche
Grundorientierung der Einrichtung vor.