- service - Moment mal...
Seit Beginn der Coronapandemie gehen mir die beiden oben genannten
Begriffe nicht aus dem Sinn. Ja, diese schwere Zeit, in der wir nun
schon ein Jahr leben müssen, ist eine Zumutung, denn sie belastet
unser Leben enorm. Da sind die Ängste und die Sorgen um die
Gesundheit, um Arbeitsplätze, um Schulausbildung und um viele
andere Dinge mehr. Nicht zu leugnen. Wie geht es wirtschaftlich weiter?
Welche Auswirkungen wird es politisch und gesellschaftlich geben? Und
ja, das alles ist eine wahre Heimsuchung. Wir wissen nicht, wie das zu
schaffen ist.
Beide Wörter, die so negativ besetzt sind, passen. Aber wissen wir
auch, dass sie ursprünglich eigentlich positive Bedeutungen haben?
Machen wir uns doch mal auf Spurensuche! Ich glaube an Gott, und dann
weiß ich auch, dass wir diese schwere Zeit IHM zu
„verdanken“ haben. ER alleine lässt Dinge zu, die
allein ER auch verhindern kann. Corona verhindert ER aber nicht,
folglich hat Gott einen Plan und ein Ziel damit. Und da sind wir wieder
bei den beiden Begriffen, aber diesmal im positiven Sinn. Gott mutet
uns zu, in dieser Krise zu bestehen, ER macht uns Mut, ja, ER gibt uns
den Mut, das auszuhalten, was uns momentan umgibt. Der große
Mutmacher ist sein Wort, das uns bestätigt: Wir sind nicht allein,
ER ist bei uns und hilft uns, trägt uns durch alle Tiefen
hindurch. Und durch dieses Wort trägt er uns Mut an. Und wenn wir
uns mit dem Begriff der Heimsuchung befassen, merken wir schnell: Gott
will uns nach Hause holen, zurück in die Gemeinschaft mit sich
selbst.
Diese Zeit ist ein Ruf Gottes in die Welt und an SEINE geliebten
Geschöpfe, zurück in die Gemeinschaft mit ihrem Schöpfer
zu kommen. Wer die Endzeitreden Jesu im Neuen Testament aufmerksam
liest, weiß, dass diese Welt ein Ende haben wird und dass alle
Katastrophen, die wir erleben, nur Vorboten sind von dem, was noch
kommen wird. Der Schöpfer dieser Erde wird am Ende der Zeit einen
neuen Himmel und eine neue Erde bauen, und alle, die SEINEM Ruf, also
SEINER Zumutung und Heimsuchung, gefolgt sind, werden dort sein. Ich
hoffe, wir werden uns dort sehen. Also lasst uns diese schwere Zeit
doch auch positiv sehen – als eine Zeit der Hoffnung und der
Chancen!
Uwe Bachmann