wicherngemeinde

neumünster
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06.10.2024

Gemeinde: Chronik


überwiegend von Dietmar Volkmer



1955: Am 17. April erfolgt bei strahlendem Sonnenschein die Grundsteinlegung für eine neue Kirche. Im fertigen Zustand soll die Kirche zusammen mit Pfarrhaus, Schwesternstation, Gemeinderäumen und Kindergarten das Zentrum des Gemeindelebens werden. Propst Steffen hält die Festansprache über das Psalmwort "Jesus Christus ist der Eckstein". Pastor Karwinski, der mittlerweile die Gemeinde leitet, weist darauf hin, dass er erst vor fünf Jahren aus sowjetischer Kriegsgefangenschaft zurückgekehrt sei und nun schon vor dem Grundstein seiner eigenen Kirche stehen kann.

Bereits am 3. August wird Richtfest gefeiert und am 28. November kann mit dem Einbau der Kirchenglocken begonnen werden. Am 18. Dezember weiht Bischof Halfmann die Wichernkirche ein. Er bezeichnet die Kirche als sichtbare ausgestreckte Hand Gottes.

Gleichzeitig mit der Kirche wird auch das neue Pastorat fertig und der neue Kindergarten wird von "Tante Elsa" und den begeisterten Kindern in Besitz genommen.

Der Neubau von weiteren Siedlungshäusern schreitet fort und die Flüchtlingsfamilien finden eine neue Heimat.

1958 Im April wird das zwölfjährige Bestehen der Wicherngemeinde gefeiert. Im Rahmen des Festgottesdienstes wird der neue Altar von Otto Flath durch Propst Steffen geweiht. Die Worte, die an der Altarwand angebracht wurden, (Gott ist Liebe, und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm) unterstreichen in besonderer Weise die Aussage der Darstellung vom verlorenen Sohn. Auch in der rechten Szene (Menschen vertauen sich der Liebe Jesu an) werden Gottes Liebe und Zuwendung beeindruckend dargestellt.

Am 18. Oktober 1959 wird eine neue Orgel eingeweiht. Besonders Frl. Rienäcker, die Organistin der Gemeinde, freut sich über das neue Instrument. Sie hatte die letzten drei Jahre auf einem Harmonium die zahlreichen Veranstaltungen begleitet.

1962 Wie in den vergangenen Jahren, finden ca. 90 Taufen statt und über 70 Konfirmationen werden vorgenommen. Als Hilfe für Alkoholkranke wird eine Blaukreuzgruppe gegründet.

Durch die Neubesetzung der Diakonenstelle mit Bruder Cherubin aus Marburg erfährt der Posaunenchor eine Neubelebung.

Als Nachfolger für die zeitlich begrenzte Tätigkeit folgt im November 1966 Diakon Ortloff und im Oktober 1968 Herr Michael Voigt.

Im April 1970 tritt die Diakonisse Schwester Martha Biermann in den Ruhestand und zur selben Zeit nimmt Diakon Suckut seine Tätigkeit auf.

Das rege Gemeindeleben wird geprägt durch gut besuchte Gottesdienste, Gebetsabende, Teilnahme an Allianzgebetswochen, Besuche von Missionaren, Teilnahme an christlichen Jugendtagen, Freizeiten, Evangelisationen und von Mitarbeitern liebevoll ausgerichteten Gemeindeabenden.

Im Mai 1973 wird Herr Clark neuer Diakon der Wicherngemeinde und im Jahr darauf feiert Herr Herbert Keding als Küster sein 25-jähriges Dienstjubiläum und erhält dafür die Luthermedaille.

Im August 1975 wird das 25-jährige Bestehen der Wichernsiedlung gefeiert und Herr Arne Spießwinkel übernimmt die Diakonenstelle.
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