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26.04.2024

Gemeinde: Freizeiten


Spaß am Volleyballnetz
Nach der Gemeindefreizeit fragte mich Thomas, ob ich nicht einen Beitrag für den Gemeindebrief schreiben möchte. Ich sagte ihm: „Ich glaub, ich kann das nicht.“ Was sollte ich schon schreiben? Es war meine erste Gemeindefreizeit und ich war ohne meine Kinder mitgekommen. Alle anderen Teilnehmer reisten als Jugendgruppe, Mitarbeiter oder Familie an.

Alle? Wirklich alle? Nein, Andy nahm auch ohne seine Kinder teil. Er hatte sich vorgenommen als Eremit viel Zeit mit Gott und sich zu verbringen. Selbst sein Start war diesem Thema gewidmet. Er verlieh seinen Kleinbus, wie die Luthergemeinde, an die Gemeinde. Andy fuhr als einsamer Wolf auf dem Motorrad nach Farsø. Nach zwei Tagen gab er den Plan mit der gewählten Einsamkeit auf. Denn sobald er sich zurückzog, nahm einer aus der Gruppe Kontakt mit ihm auf.

Zurück zu mir: Das mit der Einsamkeit auf einer Freizeit schloss ich schon am Sonntag, bevor wir losfuhren, aus. Denn als ich mein Gepäck zur Gemeinde brachte und mich fragte, ob ich wohl den Sammelplatz entdecken würde, war der Flur schon mehr als voll. Schon war die Angst da. Können alle Gepäckstücke mitgenommen werden? Mein gesamtes Gepäck sollte in einem der Anhänger fremdbefördert werden. Nun half nur noch Gottvertrauen. Gott hatte nicht nur unsere Fahrt mit Sybilles altem Auto behütet, sondern auch dafür gesorgt, dass mein Gepäck sicher in Farsø ankam. Die Zimmer wurden verteilt und die Freizeit nahm ihren Lauf. Vor dem Frühstück traf ich mich mit unserem Pastor Christian Andersen, Susanne, Frank und Andy zum Beten. Christian las uns jeden Morgen einige Verse zu Johannes dem Täufer vor. Wir hielten Andacht darüber, beteten für unsere Gemeinschaft und den Tag. Dieses hat mir viel Ruhe und Kraft für den Tag gegeben.

Danach ging der Trubel los. Frühstück mit 80 Personen und der täglichen Frage: Wo steht das Honigglas? Ja, nicht nur Nussnougatcreme, sondern auch Honig von glücklichen Bienen aus Faldera waren der Renner, nicht nur an unserem Tisch. Von dieser Stelle noch einmal herzlichen Dank an den Spender. Überhaupt, das Essen war nicht nur für mich als Genussmensch ein Traum. Dabei wäre beinahe im Vorfeld an der Küchenfrage die ganze Gemeindefreizeit gescheitert. Es gab anfangs keinen Koch für uns. Gottes Wege sind unergründlich. Er hat uns einen Koch aus Kaltenkirchen und begabte junge Menschen zum Helfen geschickt.

Am Vormittag gab es das Plenum, bei dem alle Teilnehmer zusammen kamen und Lobpreis hielten. Danach gingen die einzelnen Teilnehmer, nach Alter getrennt, in ihre Gruppen. Dort sprachen wir Erwachsenen über den Bund mit Gott und Gott im Alltag. Eines Morgens ging es um das Segnen. Als letzte Aufgabe vor dem Mittagessen sollten wir unseren Nachbarn segnen. Ich hatte bis dahin noch nicht viele Gespräche mit Stephan gehabt und war froh, als ich einen angemessenen Segnungstext in meinem Inneren vorbereitet hatte. Wir standen voreinander und er fragte, ob er zuerst segnen dürfte. Also legte er mir die Hände auf und segnete mich. Ich wurde durchströmt, wie ich es noch nicht erlebt hatte. Mir fehlten die Worte, so dass die Segnung für ihn stammelnd ausfiel. Später berichtete Stephan davon, dass auch er einen unglaublichen Energiestrom gespürt hat.

Was hat noch einen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen? Meine Mitbewohnerinnen und ich nutzten täglich die Ruhezeit nach dem Mittag für eine erfrischende Pause, die ich sehr vermissen werde. Abends führten wir Erwachsenen Gespräche über Gott und die Welt. Außerdem gab es mit allen Teilnehmern generationsübergreifende Aktionen, wie das abendliche Volleyballspielen, die Präsi-dentenwahl zur Gestaltung des Bergfestes, der Talentwettbewerb und gemeinsame Ausflüge, speziell nach Viborg. Wenn Sie je nach Viborg kommen, sehen Sie sich den Dom an! Als Ohrwurm blieb „God of this City“. Möge Gott überall in unserer Stadt sein.

Harmke Janssen
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