Januar 2010: 6.00 Uhr: Der erste Wecker klingelt. Müssen wir wirklich schon
aufstehen? Im Gemeindehaus begegnet man vielen verschlafenen Gesichtern.
6.30 Uhr: Die Kleingruppen treffen sich und lesen einen kurzen
Abschnitt aus der Bibel. Darüber tauscht man sich aus und
beredet, was heute so anliegt. Für das Referat und die
Klassenarbeit wird gebetet. Danach begeben wir uns in unser
„Wohnzimmer“ und beginnen mit einem gemeinsamen
Frühstück. Nach und nach wird der Raum immer leerer,
weil sich die Schüler auf den Weg gemacht haben. Kurz darauf
der Schrei nach einem Mitarbeiter: „Mein Schloss ist
eingefroren!“ Da muss ein Schloss oder auch ein Auto her.
Der Vormittag ist im Gemeindehaus etwas ruhiger. Die Mitarbeiter
besprechen den Tag und erledigen die anliegenden Aufgaben.
„Ich bin wieder da!“ Und schon wird es wieder
lebhafter in unserer Wohngemeinschaft (WG). Nach und nach kehren die
Schüler heim. Wir freuen uns über die eins im Referat
und der ein oder andere beginnt mit den Hausaufgaben. Neben diesen
besteht der Nachmittag aus Gemeinschaft, Spielen, Mittagsimbiss,
Haushaltsaufgaben und Duschen bei Gemeindemitgliedern.
In den Workshops und an den Abenden vertiefen wir die Themen aus den
Kleingruppen am Morgen.
Die Woche stand unter dem Motto: „Geliebte
Königskinder“. Obwohl wir alle so unterschiedlich
sind, unsere guten aber auch unsere schlechten Seiten haben, liebt
Gott, unser himmlischer Vater, uns alle gleich. Jeden Tag haben wir uns
mit einem anderen Bereich beschäftigt, wie wir diese Beziehung
leben können: Bibel lesen am Montag, Lobpreis mit einem
Lobpreisabend im TeenTreff am Dienstag. Mittwoch ging es um das Gebet,
wo wir abends viele verschiedene Formen ausprobiert haben. Die
Gemeinschaft haben wir Donnerstag im Schwimmbad ausgelebt. Und
für viele war die Gestaltung des Jugendgottesdienstes JOY am
Freitag ein Höhepunkt. Wir dürfen mit unserem Leben
Zeugnis für Gott sein und einige Teens haben dieses auch mit
ihren Worten im JOY weitergegeben.
Am Samstag wollten wir die Liebe Gottes praktisch weitergeben.
Bibelverse wurden an Blumen gebunden und in der Stadt verteilt. Eine
besondere Freude waren dabei die strahlenden Gesichter von Menschen zu
sehen, die dieses Geschenk annahmen.
Die WG wurde mit einem Festessen am Samstagabend abgerundet, bei dem
jeder der Teilnehmer eine Urkunde als
„Königskind“ überreicht bekam.
Das Abschiednehmen nach einer so intensiven Woche fiel uns allen schwer.
Wiebke Plehn