Februar 2021: Genau wie alle anderen Bereiche der Gemeindearbeit ist natürlich
auch die Jugend sehr vom momentanen Lockdown betroffen. Kein
Konfirmandenunterricht, kein Trainee, keine Spieleabende, keine
verrückten Outdooraktionen… aber tote Hose muss trotzdem
nicht sein.
Wöchentlich treffen sich mehr als 30 Jugendliche, um gemeinsam
Gottesdienst zu feiern. Beim „glow“ steht der im Alltag
gelebte Glaube an Gott im Mittelpunkt und gewinnt gerade in diesen
Zeiten der Isolation und Distanz immer mehr an Bedeutung. Weil das
Miteinander gerade jetzt so wichtig ist, findet auch der
Konfirmandenunterricht wieder statt – wenn auch nur online per
Zoom. Da viele Jugendliche mit dem Wort „Zoom“ auch
gleichzeitig Langeweile verbinden, bemühen Franziska und ich uns,
das Ganze interaktiv und abwechslungsreich zu gestalten, was mal mehr
und mal weniger gut gelingt. Solange das Internet nicht ausfällt,
steht den Konfirmationen also nichts im Wege. Ende April sind
allerdings erst einmal die Konfirmanden des vorherigen Jahrgangs
verteilt auf mehrere Gottesdienste dran.
Da vor allem das gemeinsame Spielen und Spaß haben sehr fehlt,
treffen wir uns mit den Jugendlichen nun immer samstagabends online.
Wer hätte gedacht, dass ein Spiel wie „Stadt, Land,
Fluss“ so viel Gelächter bereiten kann, wenn man Kategorien
wie „Mordwaffe“, „Scheidungsgrund“ oder
„Pizzabelag“ hinzufügt? Fest steht: Jugendarbeit ist
nach wie vor möglich – wenn auch anders als gewohnt. Aber
manchmal bringen ja gerade Krisen ungeahnte Möglichkeiten und
Schätze hervor.
Ole Kratzat